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Montag, 14. November 2022

18:00/20:15

Il mio nome è Nessuno

Foto zum Film «Il mio nome è Nessuno»

Keiner schiesst schneller als Jack Beauregard. Doch auch Revolverhelden werden alt, die Sicht wird schlechter, die Anzahl der Feinde wächst. Beauregard will möglichst unauffällig nach Europa reisen und sich dort zur Ruhe setzen.

Dabei hat er die Rechnung ohne Nobody gemacht. Der junge Bewunderer Beauregards will ihm ein Denkmal setzen, indem er einen Abgang mit einem grossen Schlussfeuerwerk inszeniert. Nobody will, dass sich Beauregard alleine der «Wilden Horde» gegenüberstellt, einer 150 Männer starken Bande. Mit viel Tricks und List kommt es zum Duell.

Was nach einem typischen Western tönt, ist auf mehreren Ebenen sehr viel mehr. Bei «Il mio nome è Nessuno» wimmelt es nur so von Anspielungen auf Elemente aus verschiedenen Genres – natürlich angefangen beim Namen Nobody, ein Zitat aus Homers «Odyssee». Spannend ist auch, wie hier verschiedene Westernwelten aufeinandertreffen. Auf der einen Seite der «klassische» Westerndarsteller Henry Fonda («The Ox-Bow Incident», «C’era una volta il West»), der auf den Star der komischen Western Terence Hill trifft. Der Film markiert hier den Übergang vom harten, quasi-authentischen Western zum Spaghetti-Western, der damals immer populärer wurde. Diese Wachablösung zeigt sich auch im Film, der alte Held soll in den Ruhestand gehen, der neue will ihm aber noch einen ehrenhaften Abgang bescheren. Übrigens: Auch im grandiosen Soundtrack von Ennio Morricone finden sich ungezählte Anspielungen auf bekannte Westernmelodien.

2022/2023 Endlich

Eintritt: je CHF 15
Mitglieder: gratis